Spielideen „Wir bleiben zuhause“

Wir bleiben zuhause …und spielen!

Spielideen für kleine Kinder

Bunte Zauberflaschen

Ein spannendes Spielzeug für Kleinkinder, aber auch die Größeren finden es spannend!

Material:

stabile kleine Plastikflaschen, 350 ml Wasser, 150 ml Speiseöl, Wasserfarbe oder Speisefarbe o.ä… Wenn vorhanden kleine Plastikteile, Muscheln, Folienschnipsel. Kleber (am besten Heißkleber)

Herstellung:

Die Flaschen reinigen und Etikett entfernen. Das Wasser einfärben und in die Flasche gießen. Öl einfüllen. Nun ein paar kleine leichte Teile, wie zum Beispiel kleine Plastikfiguren, Legosteine, Bastel-, Dekomaterial aus Plastik oder Folie, in die Flasche stecken. Deckel mit Kleber fest zu kleben. Schütteln und wundern! Fertig!

Die Kinder können beim Einfüllen gerne mithelfen. Nicht alleine damit spielen lassen und unbedingt stabile Flaschen benutzen. Lustig ist, wenn man gleich mehrere Flaschen füllt. Man kann die Flaschen drehen, schütteln und beobachten was in der Flasche passiert. Die Kinder können sie auch herumtragen oder einkaufen spielen.

Variation:

Kleine Plastikflaschen mit ein paar Nudeln, oder etwas Reis, Linsen, Glaskugeln etc. befüllen. Nur eine Sorte Füllmaterial verwenden. Wieder mit Kleber verschließen und unter Aufsicht verwenden.

Die Flaschen machen unterschiedliche Geräusche, rollen davon und animieren zum hinterherkrabbeln. Sie lassen sich leicht greifen. Viel Spaß!!

Steckspiele

Dinge einstecken, verschwinden zu lassen und wieder herausholen ist ein beliebtes Spiel bei Kindern.  Je nach vorhandenem Material sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Material

Plastikdosen mit eingeschnittenen Deckelöffnungen. Schuhkartons, Pappkartons, Kosmetikboxen

Passende Einsteckmaterialien: Holzkugeln, Bildkarten, Bausteine, Lockenwickler, Spielfiguren…

Die Dosen oder Schachteln können mit den Kindern zusammen beklebt werden. Mit bunten  Papierschnipseln, falls vorhanden gerne mit Glitzerpapier.

Variation:

Klettdosen: Plastikdosen zum Beispiel von Getreidekaffee, Abnehmpulver o.ä. werden mit Papier beklebt. Die Dosen werden außen mit Klettband oder Klettpunkten versehen. Mögliche Klettmaterialien zum an Kletten können sein: kleine Figuren wie z.B. Marienkäfer, Haschen, Blumen etc. aus Deko/Bastelmaterialmaterial sein. ( Achtung verschluck bare Kleinteile). Die Dosen können in Größe Einstecköffnung und Klettmaterial variieren.

 

Knete selbst gemacht

Material:

Das Rezept geht wirklich ganz schnell und die Kinder spielen lange damit.

400g Mehl, 200g Salz, 2Tl Weinsteinsäure (Apotheke), 500ml kochendes Wasser, 3Eßl Speiseöl, Lebensmittelfarbe oder Ostereierfarbe, große Schüssel und Handmixer. Dazu eignen sich kleine Messer vom Puppengeschirr, Rolle, Ausstecher, kleine Becher etc

Zutaten ohne Wasser in eine Schüssel geben. Das kochende Wasser darüber geben und erst mit dem Handmixer, und dann mit den Händen ( wenn nicht mehr zu heiß) gründlich zu einem geschmeidigen Teig kneten. Wichtig ist, das Wasser muss Kochen! Wenn die Knete die richtige Temperatur für Kinderhände hat, helfen alle mit beim Kneten!

Die Knete kann luftdicht verschlossen einige Wochen aufbewahrt werden.

 

Farbobjekte sammeln

Die Kinder werden aufgefordert Gegenstände einer bestimmten Farbe zu sammeln, (Schüsseln, Haarspangen. Handtücher, Bauklötze u.s.w )   und diese zusammentragen.  Anschließend ein Foto davon machen und gemeinsam das entstandene Werk betrachten.

 Knetball

Material:

  • 2 Luftballons
  • Trichter
  • Mehl, Reis, Erbsen…
  • Dickes Holzstäbchen
  • Schere Die Luftballons werden ein wenig aufgepustet und ein Luftballon in den anderen gesteckt, wobei die Mundstücke am Ende auf dieselbe Höhe gezogen werden müssen. Die übereinanderliegenden Enden werden über den Trichter gezogen. Nun werden sie mit z.B. Mehl gefüllt Dabei muss das Mehl mehrfach mit dem Holzstäbchen in den Ballon gedrückt werden. Anschließend den Trichter vorsichtig aus dem Ballon ziehen. Der Schaft des inneren Ballons wird abgeschnitten und der äußere Ballon fest verknoten. Man kann dem Ballon auch ein Gesicht machen. Der Knetball kann nun mit Händen oder Füßen bearbeitet werden.

 

Schaum blasen

Material

  • Wasserfestes Tablett (Backblech)
  • Glas
  • Spülmittel
  • Strohhalme                                                           Gebt ein paar Tropfen Spülmittel in ein Glas und füllt es mit Wasser auf. Nun stellt das Glas auf das Tablett. Nun darf kräftig gepustet werden. Wer schafft es als erstes, dass der Schaum über das Glas läuft?

Achtung: die Kinder müssen so verständig sein, dass sie nicht aus dem Strohhalm trinken!

Dosen füllen

Material:

  • 5-6 Dosen unterschiedlicher Größe mit Deckel
  • 5-6 Gegenstände die in die Dosen passen
  • Schälchen
  • Tablett

Wählt die Gegenstände so aus, dass sie nur in ein Schälchen passen ( Bsp.: Knopf, Wäscheklammer, Korken)

Nun kann experimentiert werden. Man kann die Gegenstände auch mit einer Pinzette sortieren lassen.

 

 Immer am Rand entlang

 

Material:

  • Flache Schale mit Rand
  • 4-6 Kugeln (Holz, Murmel, Gummi, Watte…)
  • kleines Körbchen
  • Tablett

Legt eine Kugel in die Schale und bringt sie durch kreisende Bewegungen dazu am Rand entlang zu laufen. Nun kann mit den verschiedenen Kugeln experimentiert werden.

Taktil-kinästhetische Wahrnehmung fördern

Malen Zeichnen Drucken Bauen mit allen Sinnen

Kinderatelier

Erdgeister

Erde ist nicht immer braun! Je nach Beschaffenheit des Bodens finden wir gelbe, rote, grüne, braune, schwarze Erde.

Wer Lust hat, im Garten oder auf Spaziergängen verschiedene Erde zu sammeln, der wird über die unterschiedlichen Erdfarben staunen.

Material: Erde, eventuell einen Mörser, Wasser, Tapetenkleister, Gläser

Farbe herstellen: Erde fein zerstampfen und dann mit wenig Wasser mischen, bis ein dicker Brei entsteht. Diesen Brei lässt man über Nacht stehen und vermischt ihn dann mit angerührtem Tapetenkleister. Die Farbe dann in Gläser füllen mit gut schließbarem Deckel, so hält sie sich einige Wochen.

Nun könnt ihr kreativ werden und es entstehen tolle Erdgeister.

 

Das große Feuerwerk

Großen Spaß macht es, die Farben mit großem Schwung auf das Papier zu spritzen. Am besten eignet sich hier Wasserfarbe. Man kann auf verschieden farbigem, auf saugfähigem, oder glatten Papier arbeiten. Die Farbe auf nasses Papier gespritzt, erzeugt wieder andere Effekte.

Material: Wasserfarbe, dicke Pinsel, Einwegspritzen ohne Nadel, kleine Plastikflaschen, Plastiktüten, große Bögen Papier

Zum Farbspritzen kann man die Farbe in Einwegspritzen ohne Nadel füllen. Auch leere Shampoo- oder Spülmittelflaschen und Plastikzitronen eignen sich gut dazu. Wenn man flüssige Farben in Plastiktütchen füllt. Und in die Tüten anschließend kleine Löcher sticht, kann das auf dem Papier auch einen schönen Effekt geben.

Draußen auf dem Balkon oder auf der Terrasse klappt es am besten.

Man kann auch schwarzen Tonkarton nehmen, das ergibt ein großes Feuerwerk.

Der Künstler Jackson Pollock hat solche Bilder in riesengroß hergestellt. Kann man sich mit den Kindern mal im Internet ansehen.

 

Sandmännchen malt mit

Kleisterbilder stecken voller Überraschungen und auch kleine Kinder sind dazu schon in der Lage

Material: Sand am besten feingesiebt, Tapetenkleister, Packpapier, Spritzfläschchen aus weichem Plastik

Als erstes Tapetenkleister dünnflüssig anrühren und in kleine Plastikfläschchen  einfüllen (am besten mit einem Trichter). Der Tapetenkleister wird auf große Papierbögen gespritzt. Man kann auch schöne Muster oder Figuren auf das Papier bringen. Man kann verschieden körnigen Sand nehmen oder feinen Sand mit Erdfarben mischen. Wenn Sand und Kleister etwas angetrocknet sind und festkleben, wird der restliche Sand vorsichtig abgeschüttelt. Zurück bleibt die Kleister-Sand-Spur und damit ein kleines Kunstwerk, das mit den Augen bestaunt werden kann aber auch abgetastet werden kann. Am besten macht man diese Kleisterbilder draußen oder man muss den Tisch mit Zeitung oder Folie abdecken.

Der Sand kann natürlich auch mit Glimmer gemischt werden, dies gibt noch mal wieder neue Eindrücke.

 

Das Fest der Schmierfinken

Mit Fingerfarbe zu malen ist ein großes Vergnügen, besonders für die Kleinen. Sie haben an den leuchtenden Farben riesigen Spaß.

Material: Schälchen mit Fingerfarbe, Bögen Papier, Mallappen, Malkittel

Um Fingerfarbe selbst herzustellen benötigt man Farbe/Farbpigmente mit Wasser zu Brei vermischt und Tapetenkleister.

Schon hat man tolle Fingerfarbe zum Experimentieren.

Manche Kinder sind zu Beginn etwas zaghaft und tauchen nur den Zeigefinger in die Farbe. Aber Fingerfarben entkrampfen und bald schmieren alle Finger mit verschiedenen Farben über ein großes Blatt Papier. Das Malen mit Fingerfarbe regt auch zum beidhändigen Malen an. Begeistert drucken die Kinder ihre farbigen Hände auf das Papier und viele farbige Abdrücke schmücken das Blatt.

 

Mein Kleister tanzt Rock`n`Roll

Kleisterpapier kann man mit Kindern jeden Alters herstellen.

Material: angerührter Tapetenkleister, Papier, verschiedene Farben

Der Kleister wird auf dem Papier mit den Fingern verteilt. Danach wird das Papier mit Farbe eingestrichen oder drauf getropft.

Dann wird es mit Händen, Kamm, Pinsel oder Spachtel, Gabel oder anderen Materialien verstrichen. Es geht auch ein Spielzeugauto.

Dazu kann man rhythmische Musik abspielen und die Hände tanzen dazu. Dadurch entstehen Spiralen, Zickzack, Schwünge, Wellen….

Aus dem getrockneten Kleisterpapier kann man dann schöne Heft- oder Bucheinbände, Kuverts oder Tüten herstellen. Wenn man das Papier mit Klebstoff einstreicht, kann man damit Dosen, Schachteln, Ordner und vieles mehr beziehen.

 

Kimspiele

Kimspiele, das sind Spiele zum Sehen, Schmecken, Riechen, Tasten, Hören und Denken…  (Auszug aus: Kimspiele von Hajo Brücken).

Das Tolle an Kimspielen ist, dass wir sie spontan, ohne viel Vorbereitung und fast überall spielen können.

Sehkim

Menschen im Raum

Wir sitzen zusammen in einem Raum. Eine Person stellt sich vor die Tür. Die Spieler im Raum verändern etwas im Zimmer. Z.B. ein Buch oder Spielzeug woanders hinlegen oder die Lage verändern (z.B. unter einen Tisch/Bett legen). Es kann auch vorher abgemacht werden, wie viele Dinge verändert werden (z.B. 3-5).

Die Person, die vor der Tür steht, kommt herein und darf die Veränderungen suchen. Mit den Fingern kann auch abgezählt werden, sobald eine Veränderung gefunden wurde. Ist die Aufgabe gelöst, geht der/die nächste Spieler/in vor die Tür.

Je nach Alter der Kinder kann auch vorher vereinbart werden, was verändert wird. Z.B.

  • wir tauschen unsere Kleidung
  • nur Spielzeug
  • es wird nur etwas von einem zum anderen Ort (z.B. Bett, Tisch, Regal) oder
  • die Lage verändert (auf, unter, neben, zwischen)
  • alles was z.B. rot
  • wir verändern unsere Körperhaltung.

Jede Spielgruppe kann sich auch etwas Eigenes überlegen.

 

Ganz normal

Je nach Alter der Kinder werden 4-10 Dinge aus einem Raum (oder draußen Naturmaterialien) auf einen Teller oder eine Decke gelegt. Z. B. ein Spielzeugauto, einen Baustein, eine kl. Puppe, ein Tier, ein Zapfen, ein Stein….

Die Dinge werden in Ruhe angeschaut und müssen sich gemerkt werden. Eine Person oder zwei dürfen jetzt für kurze Zeit die Augen schließen oder sich kurz umdrehen. Von den Dingen wird ein Teil weggenommen. Jetzt darf die Person, die nicht zugeschaut hat sagen, welches Teil fehlt.

 

Und nicht zu vergessen unser immer beliebter Klassiker: Ich sehe was, was du nicht siehst…….

 

Kimory

Je nach Alter der Kinder können, ähnlich wie beim Memory, selber Karten erstellt werden. Es werden Kärtchen ausgeschnitten und mit ausgeschnittenen Bildern (z. B. aus Werbeblättern) beklebt oder selbst mit einfachen Symbolen bemalt.  Die selbst gestalteten Karten werden verdeckt hingelegt und jede/r Spieler/in darf reihum 2 Karten aufdecken. Wer ein paar zusammen hat, darf noch einmal 2 Kärtchen umdrehen.

Tastkim

Es werden Dinge zusammengesucht, die sich gut mit einer Hand ergreifen lassen. Diese legen wir in einen Stoffbeutel oder unter ein Tuch oder in einen Karton mit einem vorbereiteten Loch.

Reihum darf jetzt jeder Spieler ein Objekt in dem Gefäß ertasten, es benennen und dann herausholen.

Wenn alle Gegenstände bekannt sind, können die Dinge wieder zurück in das Behältnis gelegt werden und es kann eine – ich wünsche mir- Variante gespielt werden. Ein Spieler wünscht sich von seinem Spielnachbarn z.B. ein bestimmtes Teil aus der Box/Tasche. Der/die MitspielerIn darf jetzt das gewünschte Teil tastend suchen, herausnehmen und übergeben.

 

Gleich/Ungleich

Es werden je zwei gleiche Dinge zusammengesucht (evtl. auch Naturmaterialien) und in ein

Behältnis gelegt. Mit verbundenen Augen werden jetzt die Paare ertastet und herausgenommen (wer das Augen verbinden nicht mag, darf auch die Augen schließen oder es wird ein Deckel vor die Objekte gestellt/gehalten).

Es ist dabei auch interessant, die Dinge zu beschreiben. Z.B. das fühlt sich kalt an, das ist eckig, das ist weich/hart/kratzig…

 

Punktekörper

Zwei Spieler sitzen sich gegenüber. Eine/r schließt die Augen. Der/die Andere berührt einen beliebigen Punkt am Körper des Blindspielers. Kurz, und nicht allzu kräftig. Der/die BlindspielerIn öffnet die Augen und berührt mit seinem Finger die gleiche Stelle bei sich selbst.  Hilfreich ist, wenn wir Punkte finden, die z.B. durch Sommersprossen, Muttermale, Adern oder Muster an Kleidungsstücken auch sichtbar sind.

 

 

Riechkim Hier wird kräftig gerochen. Wir suchen Gerüche zusammen, die sich gut in kleine Gefäße legen lassen (Alutöpfchen von Teelichtern, kl. Gläser, Eierbecher). Für Kinder eignen sich am besten die Gerüche, zu denen sie im täglichen Ablauf Kontakt haben und die ihren Tag gestalten. Z.B. die Seife, Zahnpasta, das Lieblingsgetränk, Lieblingsobst, Lieblingswurst, Mamas Duft, Pappas Rasierwasser, etc. Je nach Alter der Kinder kann mit offenen oder geschlossenen Augen gerochen werden.

Für kleinere Kinder steht das Entdecken des Geruchs im Vordergrund.

Wenn sie beobachten, dass ihre Kinder bereits Gerüche zuordnen können, kann mit den vorbereiteten Proben ein Ratespiel gestaltet werden. Mit geschlossenen Augen riecht es sich intensiver.

 

Fruchtfolge

Früchte können wir erst einmal mit geschlossener Schale riechen. Ist das zu schwer, kann die Frucht aufgeschnitten werden.

 

Naturgerüche

In der Natur finden wir auch verschiedene Dufterlebnisse. Riecht ein Stein? Wie riecht eine Muschel, wie riecht Erde/Sand/Baumrinde? Sie können eine Duftkiste zusammenstellen.

 

Hörkim

Hausmusik

Jeder Gegenstand erzeugt ein Geräusch, wenn er bewegt wird. Schlagen sie mit einem Kochlöffel verschiedene Dinge an (Heizung, Tisch, Tür, Fußboden, eine Wand, Spielzeug…) und lassen sie erraten, was es war.

 

Menschenlauscher

Sie können mit ihrem Körper verschiedene Geräusche erzeugen und erraten lassen. Z.B. Husten, schmatzen, Nase hochziehen, summen, klatschen, Hände reiben, auf die Brust klopfen, schnarchen, rülpsen…(:

 

Hauslauscher

Gehen sie gemeinsam mit ihren Kindern durch die Wohnung und horchen nach den Geräuschen, die gemacht werden können. Z.B. die Klospühlung, der Wasserhahn, den Backofen/Kühlschrank öffnen und schließen, Türen/ Schubladen/Fenster öffnen und schließen, Stühle bewegen….

 

Straßen Geräusche

Was hören wir draußen…

 

Geräusche Lauscher

Es werden verschiedene Gerätschaften aufgebaut. Z.B. Streichhölzer in einer Schachtel, Papiertüten, Spielzeugautos, Rassel, aufgeblasener Luftballon…

Die Geräusche dürfen erraten werden.

 

Schmeckkim

Allerlei aus der Schmeckkiste

Verschiedene essbare Geschmackserlebnisse werden gesammelt und mit verbundenen Augen probiert und benannt. Hier dürfen gerne Lieblingsnahrungsmittel eine große Rolle spielen. Die Kinder sollen ja vor allem Freude an dem Erlebnis haben.

Bei älteren Kindern kann auch das Benennen der Geschmacksrichtungen eine Aufgabe sein (süß/sauer/bitter, lecker/nicht lecker).

 

Denkkim

Wenn wir unsere Kinder beobachten, können wir feststellen, wie Denkprozesse bei jedem einzelnen Kind gelingen. Z.B., wenn sie entdecken, das Dinge die gleiche Farbe haben. Oder wenn sie unterscheiden lernen, dass es gleiche Sachen gibt (z.B. Autos), die trotzdem unterschiedlich sind (in Größe, Form und Farbe). Vielleicht erinnern sie sich daran, dass ihr Kind, als es sprechen gelernt hat, alle bedeutsamen Frauen mit „Mama“ und die Männer mit „Papa“ bezeichnet hat. Alle Muh´s oder Wau Wau´s waren Tiere.

Sie haben beobachten können, wie ihr Kind die Unterscheidungen im Laufe der Zeit gelernt hat. Wir denken, wenn wir tun. Wenn wir vergleichen, Dinge zu einer Gruppe zusammenfügen (z.B. alle Tiere, alle Kleidung, alle Fahrzeuge…).

Wir geben unseren Kindern die Namen für die Dinge, die sie tun, sehen, hören, riechen, schmecken. Für die Gefühle, für die Regeln für… alles was uns umgibt.

 

Was ist falsch?

Wir betrachten ein Bilderbuch, geben bestimmten Abbildungen einen falschen Namen und warten und freuen uns darüber, wenn das Kind widerspricht.

 

Für ältere Kinder: Teekesselchen

Es werden Begriffe mit zwei Bedeutungen gesucht. Z.B. Apfel, Hahn, Krone, Birne, Rasen, Schloss… Die Begriffe werden umschrieben und müssen erraten werden.

Mein Teekesselchen kann man essen/ mein Teekesselchen hängt von der Decke…

 

Spielt das Wort

Tätigkeiten werden pantomimisch dargestellt und müssen erraten werden. (Schlafen, schwimmen, essen, Zähne putzen).

Viel Spaß miteinander!

  • Hören
  • Eine Weile einfach lauschen
  • Eine Spieluhr im Raum den Ohren nach finden
  • Geräuschedosen und Rasseln selbst herstellen, Geräusche-Memory
  • Verschiedene Musikinstrumente ausprobieren. Auch diese kann man selbst herstellen
  • Singen
  • Fingerspiele
  • Vorlesen

Mundmotorische Spiele

  • Alles, was man pusten kann: Watte, kleine Bälle, Federn, Kerzen, Seifenblasen; durch kleine Labyrinthe zum Beispiel ein Wattebällchen pusten
  • Mit einer Salzstange rings um die Lippen streichen, die Zunge und die Wangen kitzeln
  • Die Salzstange ohne die Hände zu benutzen aufessen
  • Strohhalmspiele: pusten, saugen, blubbern
  • Zungenturnen: wo kommt die Zunge überall hin?

 

 Zähnezusammenbeiß-Sprache:

Die Zahnreihen fest verschlossen halten, kräftig zubeißen.

Nun wird versucht, in dieser Haltung verständlich zu sprechen.

Es kann ein Witz, eine Geschichte, der Tagesablauf oder ein Ratespiel gemacht werden.

 

Ansaugspiel:

Verschieden Materialien, wie z.B. Wellpappe, Papier, Stoff, Seidenpapier, etc. liegen auf einem Tisch und werden mit einem Strohhalm angesaugt.

Ein Spieler beginnt und saugt ein Teil mit Hilfe eines Strohhalmes an. Dieses Material wird nun transportiert und eventuell auf einen Stuhl oder in eine Schüssel abgelegt.

Es kann so lange gespielt werden, bis etwas herabfällt, dann ist der nächste Spieler an der Reihe. Eine Steigerung besteht in der Auswahl des Materials.

Als Strohalme gibt es ja mittlerweile wiederverwertbare Halme. Es eignen sich auch Miracolis (Stichwort Hamsterkauf) , die können hinterher auch noch aufgeknabbert werden.

 

Flaschengeist:

Eher für ältere Kinder!!

An eine Schnur wird an einem Ende ein Knopf befestigt und am anderen Ende ein Stift. Nun nimmt der Spieler den Knopf in den Mund (deshalb nur für ältere Kinder).

Jetzt muss der Stift durch Kopfkontrolle in einen Flaschenhals eingelassen werden.

Eine Variation wäre: Flaschen mit unterschiedlich großen Hälsen, unterschiedlich dicke Stifte, unterschiedlich lange Schnüre.

Summen:

Für dieses Spiel braucht man einen Zahlen-oder Farbwürfel.

Vor dem Spiel wird entschieden, bei welchen Zahlen, bzw. welchen Farben gesummt wird.

Es kann z.B. festgelegt werden, daß bei jeder 1 und jeder 6 oder bei Rot und Blau gesummt wird und zwar so lange, bis der nächste Spieler eine 1 oder 6, bzw Rot oder Blau würfelt.

Clown:

Dem Kind wird mit Schminke (Lippenstift, Creme, etc.) ein Punkt auf die Nasenspitze gemalt, die meisten Kinder haben Spaß daran, es selber zumachen.

Auf einen Teller wird etwas von den nachfolgenden Materialien gelegt.

Die Lebensmittel sollten nun an den angefeuchteten, vorgestülpten Lippen durch kurzes „Auf-den-Teller-drücken kleben bleiben.

Dabei darf die Nasenspitze möglichst keine Spur auf dem Teller hinterlassen, d.h. die Lippen müssen wirklich vorgestülpt sein, wie ein Kussmund.

Als Material eignet sich: Sesam-oder Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Rosinen, kleine Obststücke, Schokostreusel, Kuchenkrümmel, etc.

 

Feinmotorik

  • Fingerspiele
  • Malen mit vielen verschiedenen Stiften, Kreide, Tusche, Fingerfarbe
  • Murmelbahnen selbst bauen
  • Fädelspiele, auch mit Knöpfen
  • Knöpfe sortieren, nach Farben, Größen oder ein Knopfmemory finden
  • Angeln: hier die Fische dazu selbst basteln oder gleich ein schönes Aquarium
  • Spiele mit Wäscheklammern: zum Beispiel möglichst viele Klammern an sich selbst festmachen; eine lange Leine spannen und alle Bilder aufhängen, alle Handtücher, Stoffreste oder eine lustige Sockenleine
  • Gummibärchen mit „Stäbchen“ (Grillzange oder Pinzette) essen
  • Viele „alte“ Handarbeitstechniken: Prickeln, einfache Stickbilder, Wolle auf und abrollen, Weben, Strickliesel

Regelspiele

Viele Regelspiele lassen sich auch selbst herstellen, zum Beispiel

  • Memory: die Familie, das Lieblingsspielzeug, Alltagsgegenstände fotografieren, zweimal ausdrucken und auf Karton kleben, ebenso Lotto-Spiele
  • Menschärgere dich nicht: die Spielfiguren kann man aus Holz oder Fimo selbst herstellen
  • Puzzles selber herstellen: ein Bild auf Karton kleben und selbst (entsprechend des Alters) in beliebig viele Teile ausschneiden und wieder zusammenlegen

 

Bewegungsangebote im Haus

  • Gemeinsames Turnen: Bewegungen verschiedener Tiere nachahmen (kriechen wie eine Schlange, trampeln wie ein Elefant, fliegen wie ein Vogel). Dazu gibt es tolle Bewegungslieder
  • Vor dem Spiegel Übungen machen, zum Beispiel Strecken, auf einem Bein stehen, sich links und rechts zuwinken
  • Über Luftmatratzen und Kissen laufen, ohne den Boden zu berühren
  • Ein Spinnennetz aus Wollfäden bauen: von Stuhl zu Stuhl zum Tisch, zur Tür und darunter und darüber krabbeln
  • Eine Höhle bauen
  • Luftballonspiele
  • Bewegungswürfel: hier ist Phantasie gefragt:
  • Würfeln, wie oft oder wie lange man etwas machen muss
  • Würfeln, was man machen muss oder wie man sein kann: z.B.

 

Eine Geschichte erleben und selbst gestalten

Beginnt mit einer Geschichte. Ein Pirat, ein Tiger, ein Einhorn, Feuerwehrmann Sam oder wer  auch immer gerade in der Lebenswelt eures Kindes von Bedeutung ist. Dieses will nach Hause, jemanden besuchen, muss jemanden retten …. Und macht sich auf den Weg. Gern könnt ihr eurem Kind folgen – spielt mit.

Nutzt das Fernglas um nach Freunden oder einer Insel Ausschau zu halten, vielleicht ist der Weg versperrt und ihr müsst einen Teil des Weges rückwärtsgehen. Vielleicht kommt ein Riese vorbei und ihr müsst euch gemeinsam unter einem großen Tuch verstecken…

Schließlich erreicht ihr die rettende Höhle und ihr könnt euch an dem Kuchen laben.

Eine sehr schöne Variante ist auch mit Helligkeit und Dunkelheit zu spielen. Vielleicht ist ein Teil der Strecke im Dunklen verborgen (dazu die Augen mit einem Tuch verbinden und das Kind an Hand und Ellenbogen führen, falls es das zulässt).

 

  1. Höhle bauen

Gebt den Kindern Decken, Bettbezüge, Bettlaken, alte Tischdecken etc.. Nutzt Tische, spannt Leinen, stellt Stühle so zusammen, dass daraus eine Höhle gebaut werden kann. Diese Höhlen sind übrigens viel wertvoller als ein fertiges kleines Zelt, da das Kind mit seiner ganzen Schaffenskraft und Lust ins Tun kommt. Mit Wäscheklammern kann man die Tücher gut fixieren. Kissen und Bettdecken steigern die Gemütlichkeit im Inneren.

 

  1. Hindernisparcours

Die Kinder überwinden eine Landschaft aus unterschiedlichsten  Untergründen.

  • Luftpolsterfolie am Boden fixieren
  • Sofakissen als Hürde hinlegen
  • Stühle mit einem (blauen) Handtuch an einer Seite abhängen. Hier wird durch einen Wasserfall gekrabbelt.
  • Kisten, von denen aus auf andere Polster gesprungen wird, Achtung – der Untergrund muss rutschfest sein! Das Kind springt von Felsen zu Felsen…
  • Leinen spannen, über die eine Erstehilfe-Folie gespannt wird.
  • Entweder wie ein Zelt zum Hindurchkrabbeln oder wie eine Zauberwand, die durchquert werden muss.
  • In einen Kopfkissenbezug unterschiedlichste Materialien füllen (zusammengeknüdelte Zeitung, Toilettenpapier – möglicherweise zu wertvoll 😉, Schaumstoffreste etc.). Das Kind kann drüber weg krabbeln (dann ist es Matsch o.ä.) oder unter durch, vielleicht ist auch etwas Kostbares im Inneren und es muss irgendwie transportiert werden…
  • Einen Wollfaden oder ein Seil am Boden fixieren, natürlich kann auch ein etwa 2m langer Streifen aus Malerkrepp aufgeklebt werden (gerade, kurvig oder zickzack). Hier ist eine Hängebrücke über die das Kind balancieren muss.
  • Ein Teilabschnitt kann nur durch hüpfen, rollen …überwunden werden.
  • Gern kann auch eine zweite Station mittels eines großen Kartons o.ä. zum Rasten geschaffen werden. Lasst euch Zeit beim Gestalten.

 

  1. Aus Alltagsmaterialien (Eierpappen, Zeitung, Küchenrolle oder Toilettenpapierrolle – lasst eurer Fantasie freien Lauf) ein Fernglas basteln. Dieses kann bunt bemalt oder beklebt werden. Haltet euch dabei mit inneren Ansprüchen zurück und vertraut auf die Fantasie eueres Kindes. Ist das Kind mit seinem Werk zufrieden und glücklich, reicht das völlig.

 

  1. Holt alte und ausrangierte Kleidungsstücke hervor und entwerft eine Verkleidung. Hier kann das Kind mit eurer Hilfe Knoten, Wickeln oder Fädeln.

 

  1. Backt einen Kuchen, das Kind darf kneten, rühren usw.

 

Die oben genannten Aktivitäten erstrecken sich über mehrere Tage. Lasst dem Kind Zeit jede einzelne Aktivität auszukosten. Oftmals entwickeln sich Spielideen durch Zeit (Leerlauf).

Zu guter Letzt fügt ihr alle Aktivitäten zusammen. Viel Spaß!

 

 

 

Bewegungsangebote für den eigenen Garten (in der momentanen Situation bitte ohne Besucherkinder)

 

  • Spiele mit Seilen: Seilfangen, Seilspringen, Seilziehen ( einer zieht das Seil auf dem Boden, der andere versucht es mit dem Fuß zu fangen)

 

 

  • Hindernisparcours mit Ei, Kartoffel oder Tennisball (je nach Schwierigkeitsgrad mit Löffel oder Suppenkelle)

 

  • Tablettlauf mit einem Speisetablett (Turm aus Holzbausteinen auf demTablett bewegen, wer schafft den höchsten Turm)

 

  • Kegeln ( z.B. Plastikflaschen mit Sand füllen); Dosenwerfen (verschiedene  Dosen aus dem Haushalt)
  • Ballspiele jeder Art
  • Gummitwist (kann auch über stabile Gartenstühle befestigt werden)

 

  • Fang- und Versteckspiele

 

  • Murmeln spielen (z.B. kleine Löcher graben, wer trifft zuerst hinein)

 

  • Pflanzt ein paar schöne Blumen!

 

Ein tolles Experiment

Nehmt einen großen Gefrierbeutel, füllt diesen mit Wasser und verschließt ihn mit einem Gummiband,

Dann steckt ihr Schaschlickspieße hindurch: wichtig auf der einen Seite hinein, auf der anderen hinaus.

Nichts läuft aus.

Erst, wenn ihr die Spieße wieder herausnehmt, fängt es an zu regnen!

So könnt ihr gleich den Garten bewässern!

Ansonsten lieber in der Badewanne ausprobieren!

 

Eine Entspannungsübung

Das müde Krokodil 

(liegen in Bauchlage)

Es war einmal ein Krokodil,

das lag 2 Jahre lang ganz still.

In der Sonne war’s schön warm,

es bewegte schlapp den Arm.

Hin und wieder auch ein Bein,

dann schlief es 7 Jahre ein.

Es schnarchte leise vor sich hin,

und juckte sich mal kurz am Kinn.

Doch PLÖTZLICH mitten in der Nacht,

ist es wieder aufgewacht.

Krault mit großer Freude auch-

Seinen Bauch.

Stürzt sich dann mit Hochgenuß-

In den Fluß.

(sich auf eine weiche Matte oder Decke schmeißen)